Was ist zu beachten?
Je nach Indikation und Checkpoint-Inhibitor wurden unterschiedliche Auswertungsalgorithmen der PD-L1-Expression entwickelt, welche sich hinsichtlich der Berücksichtigung von entweder Tumor- und/oder Immunzellexpression unterscheiden.
Für die Beurteilung der PD-L1-Expression beim NSCLC im lokal fortgeschrittenen, nicht-metastasierten Stadium sind folgende Aspekte relevant:
Nähere Informationen zu den Anforderungen an das Probenmaterial finden Sie hier.
Im lokal fortgeschrittenen Stadium III des NSCLC ist der 1% Cut-off für eine Monotherapie mit einer Anti-PD-L1-Immuntherapie therapeutisch relevant:
mindestens 1% der Tumorzellen müssen PD-L1 exprimieren, um für eine CPI (Checkpoint-Inhibitor)-Erhaltungstherapie im inoperablen Stadium III nach Radiochemotherapie (RCT) in Frage zu kommen.3
Im Befundbericht sollte neben dem PD-L1-Status unter anderem der verwendete Primärantikörper angegeben werden:
Abb. 1: Empfehlung für den PD-L1-Befundbericht beim NSCLCDie alleinige Angabe „PD-L1-Status positiv“ ohne Angabe des entsprechenden %-Wertes PD-L1-exprimierender Tumorzellen ist zu vermeiden, da für verschiedene IO-Therapien unterschiedliche Cut-off-Werte bestehen.
Für nähere Informationen zu den Auswertealgorithmen besuchen Sie auch das „PD-L1-Portal“ der QuIP (Qualitätssicherungs-Initiative Pathologie). Das Portal ist ausschließlich für medizinische Fachkreise einzusehen.