Anforderungen an das Probenmaterial beim NSCLC
Damit die Resultate der PD-L1-Diagnostik die PD-L1-Expression der Tumore von PatientInnen mit nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC) möglichst genau widerspiegeln, sollte das Probenmaterial definierten Anforderungen entsprechen:1–5
Damit die Resultate der PD-L1-Diagnostik die PD-L1-Expression der Tumore von Personen die an einem nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC) erkankt sind möglichst genau widerspiegeln, sollte das Probenmaterial definierten Anforderungen entsprechen:1–5
Die PD-L1-Expression wird mittels IHC an routinemäßig verarbeiteten Formalin-fixierten, Paraffin-eingebetteten (FFPE) Tumorproben nachgewiesen.1 Zur Auswertung der Färbung sollten idealerweise mindestens 100 vitale Tumorzellen vorhanden sein.2
Neu gewonnene und archivierte Tumorbiopsien können verwendet werden.3 Die PD-L1-Expression bei archivierten NSCLC-Proben ist bis zu 3 Jahre lang stabil.4 Wenn möglich sollte immer die aktuellste Tumorprobe verwendet werden, da sich der PD-L1-Status über die Zeit im Verlauf der Tumorevolution bzw. unter Therapie verändern kann.2,5
Es eignen sich sowohl Proben aus dem Primärtumor als auch aus Metastasen.3,6
Abb. 1: Anforderungen an hochwertige Tumorproben1–6Steht eine histologische Probe nicht zur Verfügung, können nach entsprechender Validierung auch FFPE-Zellblöcke von z.B. Feinnadelaspiraten (FNA) zur Bewertung der PD-L1-Expression auf den Tumorzellen verwendet werden.7,8 Zurzeit ist der VENTANA SP263 Assay der einzige kommerziell erhältliche PD-L1-IHC Assay, der für diese Verwendung validiert ist.5
Die folgenden Faktoren können Einfluss auf das Ergebnis der PD-L1-Bestimmung nehmen und unter Umständen dazu führen, dass das Ergebnis der Auswertung keinen validen Rückschluss auf die tatsächliche PD-L1-Expression im Tumor zulässt: